Wasserwachten üben den Hochwassereinsatz
Fit bleiben für den Ernstfall - das ist eine Lehre der Hochwasserkatastrophen.
Am vergangenen Dienstag gegen 17:00 Uhr übte die Wasserwacht Freising mit dem Motorboot auf der Isar. Da die Isar zu diesem Zeitpunkt schon wieder knapp unterhalb der Meldestufe 1 hatte, bedeutete dies optimale Bedingungen für eine Fließwasser-Übung auf einem hochwasserführendem Gewässer. Gegen 18:00 Uhr ergänzte die Wasserwacht Eching den Übungsabend mit einem weiteren Boot.
Neben allgemeiner Fahrübungen im Gewässer waren aber auch Übungen zur Rettung und Bergung von Personen angesetzt. Ertrinkende bzw. Mitgerissene der Strömung wurden durch ein Übungsobjekt simuliert, welche durch die Wasserretter gesichert und dem Boot zugeführt wurden. Gefahren bestanden hierdurch insbesondere durch Treibgut und nicht erkennbare Strömungen. Abgesichert hat ein Trupp die Übungen auf der Korbiniansbrücke, um die Übenden rechtzeitig vor größerem und gefährlichen Treibgut zu warnen.
Wir weisen explizit darauf hin, dass weiterhin Lebensgefahr besteht und empfehlend dringend von Bootsausflügen und Baden ab. Strömungen sind unberechenbar. Auch für uns als Rettungskräfte ist die Gefahr nicht sofort zu erkennen. Bringt bitte weder Euch noch uns damit in Gefahr!
Die Wasserwachten des Landkreises sind Bestandteil des Katastrophenschutzes und beteiligen sich am Hochwasserzug Oberbayern. Der Zug wird bei Großschadenslagen durch Hochwasser, eben auch in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in Form von Boots-, Taucher- oder Suchtrupps eingesetzt und setzt sich aus mehreren Kreisverbänden zusammen. Der Hochwasserzug Oberbayern war zuletzt am 15.07.2021 bis 18.07.2021 in der Eifel im Einsatz.