„Nicht wegzudenken“: Landrat zeichnet Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes für ihre Dienste aus
Beim jüngsten Hochwasserereignis im Juni haben die Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes wieder einmal bewiesen, wie wertvoll ihre Arbeit ist. Die verheerende Flut im Ahrtal liegt inzwischen drei Jahre zurück, auch dort war der Freisinger BRK-Kreisverband vertreten. Deswegen durfte Landrat Helmut Petz gleich drei Auszeichnungen vergeben.
Acht langjährige Ehrenamtliche des BRK Freising erhielten aus den Händen des Landrats das BRK-Ehrenzeichen. Für ihre 25-jährige Treue wurden Robert Fink, Stefan Hufschmid, Thomas Stahl (alle aus Freising), Sabine Katzenbogner (Eching), Uli Ebner, Frank Gamböck und Johann Helmberger (alle Neufahrn) geehrt. Anton Knoll aus Freising ist sogar schon seit 50 Jahren beim Roten Kreuz aktiv.
„Eine Hochwasserkatastrophe ungeahnten Ausmaßes“ habe das Ahrtal im Juli 2021 heimgesucht, sagte Petz. „Das ist zwar schon eine Weile her, aber eine Ehrung haben Sie allemal verdient.“ Mitglieder der Wasserwacht aus dem Kreisverband Freising waren seinerzeit noch in der Nacht nach dem Hochwasser in Richtung Ahrtal aufgebrochen, um dort unter anderem ein Staubecken abzusichern. Helfer der Freisinger Bereitschaften waren mit einem Trupp der IUK (Information und Kommunikation) vor Ort und koordinierten bestimmte Einsätze. Außerdem übernahmen Mitglieder der Betreuungs- und Verpflegungsgruppe für mehrere Tage vor Ort die Verpflegung der Einsatzkräfte und auch der Bevölkerung.
Über 500 BRK-Hochwasserhelfer
Insgesamt über 2000 Einsatzkräfte halfen Anfang Juni mit, als ein verheerendes Hochwasser den Landkreis Freising in Atem hielt. Mehr als 500 davon waren Ehren- und Hauptamtliche des BRK. Das Rote Kreuz versorgte auch hier die Einsatzkräfte, baute drei Betreuungsstellen auf und betrieb sie, die Wasserwacht evakuierte 59 Personen aus ihren Häusern und 32 Bewohnerinnen und Bewohner eines Seniorenheims. „Es ist nicht vorstellbar, wie wir eine solche Katastrophe ohne das Ehrenamt bewältigen sollten“, sagte Landrat Petz.
Seit seinem Amtsantritt vor vier Jahren reihe sich eine Krise an die andere, blickte der Landrat zurück. Er erinnerte daran, wie die BRK-Kräfte während der Corona-Pandemie unter anderem Testzentren und das Impfzentrum des Landkreises betrieben und nach Kriegsbeginn in der Ukraine Notunterkünfte für Geflüchtete errichtet hatten. „Was Sie alles geleistet haben und immer wieder leisten, verdient unsere höchste Anerkennung. Ihre Dienste am Gemeinwohl, verrichtet aus Liebe zu den Mitmenschen, sind nicht wegzudenken.“
Seit seinem Amtsantritt vor vier Jahren reihe sich eine Krise an die andere, blickte der Landrat zurück. Er erinnerte daran, wie die BRK-Kräfte während der Corona-Pandemie unter anderem Testzentren und das Impfzentrum des Landkreises betrieben und nach Kriegsbeginn in der Ukraine Notunterkünfte für Geflüchtete errichtet hatten. „Was Sie alles geleistet haben und immer wieder leisten, verdient unsere höchste Anerkennung. Ihre Dienste am Gemeinwohl, verrichtet aus Liebe zu den Mitmenschen, sind nicht wegzudenken.“
Dass das Rote Kreuz seit jeher „in besonderem Maße mit dem Landratsamt verbunden“ sei, hob BRK-Kreisvorsitzender Anton Neumaier hervor. Der frühere Landrat Ludwig Schrittenloher sei 22 Jahre lang auch Kreisvorsitzender des BRK gewesen. Er selbst und Kreisgeschäftsführer Albert Söhl seien seit nunmehr 27 Jahren im Amt. „Wir haben mit den vier Landräten in dieser Zeit immer sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet.“
Anschließend durften Petz und Neumaier neben den BRK-Ehrenzeichen auch die Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ des Bundesinnenministeriums und die rheinland-pfälzische Fluthilfemedaille für deren Einsatz im Ahrtal vergeben. Die Ehrung erhielten Hubert Ammer, Mathias Beth, Christine Frey, Inge Göpfrich, Sarah Haux, Stefan Hoffmann, Stefan Hufschmid, Monika Knöferl, Felix Pahl, Martin Pahl, Christine Rattenhuber, Florian Strömsdörfer, Robert Sturm, Dr. Birgit Wahl und Lucas Witzel. Nicht anwesend waren Boris Baic, Matthias Kettner und Thomas Rothböck.