Katastrophenschutz - Hinter den Kulissen des Kreisverbandes
Wir können Verletztenversorgung im kleinen und auch großen Stil - doch das ist bei weitem nicht alles, was man mit uns womöglich verbindet. Die Vielfalt, die das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Freising zu bieten hat, ist für die Bevölkerung als auch für andere Hilfsorganisationen wichtig.
Unsere Arbeit erledigen wir nahezu ausschließlich in enger Kooperation mit anderen eingesetzten Hilfskräften aller Organisationen. Denn bei Großbränden versorgen wir Einsatzkräfte mit Verpflegung, sorgen bei längeranhaltenden Einsätzen auch mal für Aufenthaltszelte und betreuen auch Betroffene. Ebenso können wir selbst für Strom sorgen, an den entlegendsten Orten kochen und psychologische Hilfe nach traumatischen Ereignissen - für Einsatzkräfte sowohl als auch für Patienten - bieten. Die Kommunikation übernimmt unsere Sanitätseinsatzleitung mit eigenem Einsatzleitfahrzeug und geeigneten Kommunikationsmitteln. Wir bringen zusammen, was zusammen gehört - der Suchdienst gibt Auskunft bei Schadenslagen mit vielen Verletzten über deren Verbleib.
Die Fachdienste mit Schnelleinsatzgruppen des Kreisverbandes Freising:
- Sanitätsdienst
- Betreuungsdienst
- Information und Kommunikation
- Technik und Sicherheit
- Psychosoziale Notfallversorgung (für Betroffene und auch Einsatzkräfte)
- Motorrad
- Suchdienst
Situationen in denen unser Handeln gefragt war und immer wieder ist:
- Großbrände (Absicherung und Verpflegung von Einsatzkräften)
- Hochwasser (Logistik, Betreuung und Verpflegung von Evakuierten, Verpflegung von Einsatzkräften)
- Brandmeldungen in besonderen Objekten (Altenheime, Krankenhäuser)
- Flugnotfälle (Notlandungen wegen Trieb- oder Fahrwerksdefekten)
- Amoklauf
- Zugunglück
- überörtliche Hilfe (Schneekatastrophen, Unwetter)
Auch außergewöhnliche Ereignisse, wie die Corona-Pandemie, können wir meistern. Unsere Mitglieder haben sich im Jahr 2020 bewiesen. Sechs Monate lang haben alle Gemeinschaften des Kreisverbandes Hand in Hand an der Teststelle in Zolling und später Marzling mitgewirkt. Neben den Abstrichstellen wurde aber auch das Corona-Callcenter durch Mitglieder im Rahmen des ausgerufenen Katastrophenschutzeinsatzes ehrenamtlich aktiviert. Viele Stunden leisteten die Mitglieder - auch nach Beendigung des ausgerufenen Katastrophenschutzalarmes.
Auch der Kreisverband Freising ist mit der neuen Herausforderung gewachsen und lernte auch in dieser außergewöhnlichen und völlig neuen Situation mit dieser Art von Katastrophe umzugehen.